| Zwischen Weimarer Republik und heute – wo stehen wir gerade? Workshop zu geschichtspolitischer Legitimation wehrhafter Demokratie |
| Inhalt Die Demokratie sei durch „Extremist*innen“ aller Couleur bedroht wie schon in der Weimarer Republik. Um damit nicht wieder zu scheitern, gibt es in der Bundesrepublik die wehrhafte Demokratie, die durch Institutionen wie den Verfassungsschutz die Demokratie schützen soll – so zumindest die landläufige Auffassung in der schulischen politischen Bildung, in Medienberichten oder populärwissenschaftlichen Büchern. Dabei sind die politischen Verhältnisse zum Ende der Weimarer Republik vielschichtiger als es die Erzählung von der wehrhaften Demokratie erscheinen lässt. Im Workshop können sich die Teilnehmenden anhand des Altonaer Blutsonntags 1932 aus zeitgenössischen Medienberichten und Publikationen ein eigenes Bild entwerfen. Anschließend werden die Erkenntnisse in die Gegenwart übertragen. Welche Rolle spielt der G20-Gipfel in Hamburg? Was machen die Bundestagswahlen zwischen Wutbürger*innen, AfD, NSU und populistischen Medien? So kann gefragt werden, welchen Einfluss das Konzept wehrhafte Demokratie auf demokratisches Handeln in der Gegenwart hat und wie Demokratie überhaupt in der Bundesrepublik verstanden wird. |
| Referent*in: Sarah Schulz hat an der Universität Leipzig Politikwissenschaft studiert und in Frankfurt am Main und Kassel zu wehrhafter Demokratie und freiheitlicher demokratischer Grundordnung promoviert. Im zivilgesellschaftlichen Engagement lernte sie die Tücken der wehrhaften Demokratie durch die Extremismusklausel kennen und näherte sich ihnen wissenschaftlich. Sarah Schulz arbeitete in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Amadeu Antonio Stiftung und beschäftigte sich außerparlamentarisch in der Gruppe INEX mit dem Extremismusbegriff. |
| Rahmenbedingungen Der Workshop dauert etwa vier Stunden und ist für etwa 10 bis 15 Teilnehmende konzipiert. Das kann allerdings variiert werden. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. |
| Booking Kontakt: Anna Email: workshops@springstoff.de Telefon: +49 (0) 30 61620051 |